Über
Mario Emmer

Dieses Bild eines gewundenen Flusses beschreibt sehr treffend meinen Werdegang. Stetig strömt das Wasser von der Quelle zur Mündung, auf seiner Suche nach dem richtigen Weg zum Ziel, seelische Balance. Neugierig wagt er die eine oder andere Richtungsänderung, um seine Kräfte auszuprobieren, neues Terrain zu erkunden, seine Fertigkeiten und Kenntnisse und Handlungsmöglichkeiten in vielfältiger Art und Weise zu erweitern.

1. Unternehmer, Hilfsarbeiter

Meinen Eintritt ins Erwerbsleben starte ich eigenmotiviert im zarten Alter von 14 Jahren. Jeden Sonntag verkaufte ich Zeitungen. Fuhr zu Beginn, bis ich ein Mofa fahren durfte, die Strecke von 50 km auch bei Wind, Regen und Schnee mit dem Fahrrad.  Der Lohn war die Unabhängigkeit von Taschengeld. Ein großartiges Gefühl erfolgreicher Unternehmer zu sein.

Später, nach meinem vorzeitigen Schulabbruch am Gymnasium, ohne Abitur aber mit mittlerer Reife, war ich Baggerfahrer, LKW-Fahrer, Helfer im Gartenbau. Ich nahm jede Hilfsarbeitertätigkeit an, die das Arbeitsamt, heute Job-Center genannt, mir anbot und die ich aufgrund meiner Fähigkeiten ausüben konnte. Im Winter 1976, ich war als Bauhilfsarbeiter tätig, stürzte ich bei Minus 25° nachmittags in eine Wassergrube und arbeitete „tiefgefroren“ bis zum Feierabend weiter. Das war der erste entscheidende Moment für mich, mein Leben zum Besseren zu ändern. Am nächsten Tag beschloss ich, mein damaliges Hobby zum Beruf zu machen, eine Ausbildung zum KFZ-Mechaniker zu machen. Schon das dritte Autohaus, das ich mit diesem Begehren aufsuchte, bot mir die gewünschte Lehrstelle an. „Von nun an gings bergauf!“

2. Techniker, Trainer, technischer Autor, Führungskraft im Handwerk

Meinen Einstieg ins Berufsleben begann ich als Techniker – KFZ-Mechaniker – und da das Sprichwort „Wer rastet, der rostet“ wie für mich wie gemacht erscheint, legte ich erfolgreich die Meisterprüfung incl. der Ausbildereignungsprüfung vor der Handwerkskammer in München ab. Parallel dazu bildete ich mich im Bereich Elektronik aus und war sehr stolz, als ich meine erste selbst berechnete und gebaute Digitaluhr funktionsfähig in Händen hielt.

Nach der Meisterprüfung war ich Trainer, bildete international Mechaniker aus, technischer Autor und Problemlöser bei neuen, unbekannten Fehlerbildern.

Meine persönliche Situation (Vereinbarkeit von Familie und Beruf) gebot berufliche Sesshaftigkeit, so wurde ich Werkstattmeister und Service Berater in einem Münchner Autohaus. Hier machte ich dann erste reale Erfahrungen mit Mitarbeiterführung in einem Unternehmen und Kundenorientierung. Die „Servicewüste Deutschland“ gab es bei mir für meine Kunden nie. Diesen Servicegedanken, Kunden zu unterstützen, habe ich wohl damals dauerhaft verinnerlicht.

Übermäßige berufliche Anspannung führte zu physischen Problemen, ich erlernte die hochwirksame Technik des autogenen Trainings zum Stressabbau, etwas das ich in meine aktuelle therapeutische Arbeit integriert habe.

Getrieben von der Lust mich beruflich weiterzuentwickeln, wurde ich dann technischer Problemlöser bei einem großen deutschen Automobilkonzern. Mein Mentor dort motivierte mich, meine als Jugendlicher vernachlässigte höhere Schulbildung nachzuholen und stellte mir im Gegenzug dafür eine Karriere im Management in Aussicht. So machte ich nebenberuflich Abitur. Die Abschlussnote von 1,6 hätte ich aus meiner schulischen Erfahrung heraus tatsächlich nicht für möglich gehalten. Das erfolgreiche Lernen machte Lust auf mehr, so studierte ich parallel zu meiner Tätigkeit Betriebswirtschaftslehre an einer Fernuniversität.

3. KVP Moderator, Führungskraft in der Industrie

Beruflich nutze ich die mir angebotene Möglichkeit die Technik zu verlassen und war dann nach einer intensiven Ausbildung als KVP (kontinuierlicher Verbesserungs Prozess) Moderator für die Konzernzentrale tätig. Die Herausforderung bestand darin, Mitarbeiter von eigenständigen Unternehmen ergebnisorientiert zu motivieren, deren Prozessabläufe zu optimieren und das dauerhaft umzusetzen. Ich erlernte die Kunst, Führungskraft ohne disziplinarischen Zugriff auf die Mitarbeiter zu sein und wurde aufgrund meiner Erfolge auch zum Ausbilder für neue Moderatoren berufen. Neue fachliche Themen erschlossen sich mir ebenfalls: KAIZEN (der japanische Weg Prozesse zu verbessern), Lean-Management, Change-Management, um nur einige zu nennen.

Mitte 1999 machte mein Mentor sein Versprechen wahr, ich hatte bewiesen, dass ich es kann, und ich wurde ins Management berufen. Ich war dann bis heute an verschiedenen Standorten dieses DAX Konzerns als Leiter tätig und bekam mehrmals die Aufgabe, neue Abteilungen aufzubauen. Das kommt meiner Passion, „neue Schienen in unwegsamem Terrain zu legen“, sehr entgegen. Der Pionier in mir. Marketing, Kundendienst, Geschäftsprozesse, Service Technik und Datenschutz waren und sind die verantworteten Themenfelder.

4. Berufliche Weiterbildungen: Systemischer Coach, Hypnosetherapeut, NLP, psychischer Heilpraktiker, Praxisgründung

Ein motiviertes Team ist für mich schon immer eine Voraussetzung für herausragende Leistungen einer Abteilung. Das kann man jederzeit im Mannschaftssport besichtigen. Die Führungskräfte werden hier als Trainer oder Coach bezeichnet. Ich bekam Lust darauf die Geheimnisse des Coachings zu ergründen, begann im Jahr 2014 nebenberuflich die Ausbildung zum systemischen Coach an einem renommierten Institut in München und schloss diese erfolgreich im Jahr 2016 ab. Hier lernte ich viel über mich selbst und nützliches Handwerkszeug zu Themen wie Führungsverhalten in Gruppen, Steuerung von Teamprozessen, systemische Diagnostik, Beratungsstrategien, Moderation, Konfliktmanagement und NLP. Das ermöglichte mir in der Folge meine Teams noch erfolgreicher führen.

Ein Ausbildungsziel war auch Persönlichkeitsentwicklung für die Teilnehmer des Kurses. So coachten wir uns auch gegenseitig mit privaten Schwerpunkten. Diese Arbeit kam meinen Neigungen sehr entgegen und ich eröffnete im Jahr 2014 eine Praxis für systemisches Coaching für Einzelkunden. Dort arbeite ich bis heute parallel zu meiner Tätigkeit als Führungskraft, auch ehrenamtlich für sozial schwache Menschen.

Zum Thema Hypnose kam ich eher zufällig. Ich besuchte eine Hypnoseshow und was ich dort erlebte, wie Menschen auf lediglich gesprochen Suggestionen reagierten, erzeugte in mir die Meinung, dass das alles ein manipulatives Schauspiel war. Neugierig machte ich die Grundausbildung in Hypnose an einem Münchner Institut und stellte dabei erstaunt fest, dass es mir gelang, andere Menschen in Trance zu versetzen. Ebenso konnten andere mich in Trance versetzen, es funktionierte. Der erste Kontakt mit der äußerst wirksamen Arbeit im Unbewussten war erfolgt. So schloss ich die Ausbildung zum Hypnosetherapeuten ab und verwende diese Techniken ebenfalls bei meiner Arbeit. Ich folge dabei der Lehre von Gunther Schmidt, der mit Hypnosystemischer Therapie und Beratung beste Erfolge erzielt. Dieser Ansatz vereinigt Konzepte der systemischen Therapie und der Hypnosetherapie nach Milton H. Ericson. Im Zentrum steht die Orientierung auf Kompetenzen, Ressourcen und Lösungen. Dadurch lassen sich die Lösungswege flexibler auf den Klienten bzw. dessen System ausrichten.

Im Jahr 2014 und 2015 belegte ich beim renommiertesten Trainer für NLP und Hypnose in Deutschland eine Fortbildung zum NLP Practicioneer und rundete meine fachlichen Kenntnisse, alles nebenberuflich, mit einer Ausbildung zum psychischen Heilpraktiker ab.

Was immer Du tun kannst oder wovon Du träumst – fange es an. In der Kühnheit liegt Genie, Macht und Magie“,
ein Zitat von Johann Wolfgang von Goethe. Ich begleite Sie gerne dabei, die ersten Schritte Ihres neuen Weges zu gehen.
Den einen oder anderen habe ich schon erkundet.

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